Bald geht es zum FSJ nach Südafrika – Vorbereitungsseminar und Besuch bei der Botschaft

in yang52 (14+), Zukunftsstarter – neben und nach den Schule

Wenn ihr das lest, dann bin ich vielleicht schon auf dem Weg nach Südafrika. Gerade bin ich aber noch in Europa und kann euch von den letzten Schritten der Vorbereitungen in Deutschland berichten.

Vor einem Monat war ich in der Südafrikanischen Botschaft, um mein Visum zu beantragen. Schon bevor ich da war, musste ich viele Dokumente beschaffen, mich untersuchen lassen, meine Eltern mussten ihre Ausweise beglaubigen lassen und Bankdokumente beantragen. Als ich meine Abiprüfungen (endlich) hinter mir hatte, fuhr ich mit dem Zug nach Berlin, wo ich den Antrag abgeben musste. Bei den Google-Bewertungen stand, dass ich mit Wartezeiten von drei bis vier Stunden rechnen solle und dann auch noch Fragen der Botschaftsmitarbeiter beantworten müsse. In der Botschaft war ich schon nach einer Dreiviertelstunde dran, und als ich an den Schalter gerufen wurde, brauchte ich überraschenderweise keine schwierigen Fragen zu beantworten. Also alle Aufregung umsonst!

Danach musste ich zum Vorbereitungsseminar in Bad Honnef, wo wir uns alle kennenlernen konnten. Das ist bei 30 Freiwilligen gar nicht so leicht, deshalb haben wir erst einmal mit einem Braai, das ist der südafrikanische Begriff für Grillen, begonnen. In der Woche haben wir viel getanzt und gesungen, um das Lebensgefühl kennenzulernen, und zu den südafrikanischen Liedern wie „Shosholoza“ hatten wir schon bald die Choreografie und Liedtexte drauf. Aber wir haben nicht nur getanzt, sondern auch Teile der Sprache, der Geschichte und der Geografie Südafrikas gelernt, um am Ende bestmöglich vorbereitet zu sein. In einem Workshop haben wir uns mit Diskriminierung beschäftigt und unsere eigenen Privilegien hinterfragt. Dabei wurde uns klar, dass wir in unserem Leben viele Privilegien genießen, wie zu jeder Zeit rausgehen zu können oder Strom zu haben, ohne diese wirklich wahrzunehmen. Für die Woche sind sogar Südafrikanerinnen und Südafrikaner nach Deutschland gereist und haben uns viele wichtige Tipps zur Sicherheit gegeben, zum Beispiel, nie mit Kopfhörern unterwegs zu sein, weil man dann gefährliche Tiere überhören könnte. Abends haben wir Tischtennis gespielt, sind zum Rhein gegangen und haben viel geredet, denn es gab natürlich eine Menge neue Eindrücke und Informationen.

Mittlerweile bin ich sehr aufgeregt! Ich versuche, die Zeit, die mir in Deutschland bleibt, mit meiner Familie und Freunden zu verbringen. Deshalb schreibe ich den Artikel gerade aus Dänemark, wo ich noch einen gemeinsamen Urlaub mit meinen Eltern und meinem kleinen Bruder verbringe. Es stehen aber auch noch letzte Anschaffungen an, wie praktische Kleidung, ein großer Koffer, eine Powerbank mit Solar und so weiter. Langsam beginnt auch die Zeit der Abschiede, und das fällt mir wirklich sehr schwer. Ich freue mich aber auch auf die Zeit in Südafrika und werde euch natürlich weiter berichten.

von Ella Pertuch

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