KingKalli Kino-Filmstart-Tipps für Familien: Februar 2020

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Ein Blick auf die Familienfilme für Februar 2020: Die fantastische Reise des Dr. Dolittle, Romys Salon, Sonic the Hedgehog, Lassie – Eine aben­teuerliche Reise, Ruf der Wildnis und Chaos auf der Feuerwache.

 

Die fantastische Reise des Dr. Dolittle
Kinostart: 30.01. USA 2020 | Regie: Stephen Gaghan | mit Robert Downey Jr., Harry Collett, Antonio Banderas | 106 Min. | FSK noch unbekannt
Mit Doktor Dolittle ersann Hugh Lofting in den Schützengräben des Ersten Weltkriegs den Protagonisten einiger Kurzgeschichten, die er zunächst nur für seine Kinder schrieb. Die Figur des spleenigen Arztes, der mit Tieren sprechen kann, ließ den britischen Schriftsteller aber auch nach Kriegsende nicht los, insgesamt wurden bis 1952 zwölf Bücher veröffentlicht. Die Filmwelt wurde früh auf die Werke aufmerksam: Schon in den 1930ern entstanden drei kurze Scherenschnittfilme, in den 1970er- und 1980er-Jahren zwei Zeichentrickserien. Am bekanntesten sind aber wohl das Hollywood-Musical von 1967 und die beiden Eddie-Murphy-Komödien von 1998 und 2001, letztere hatten außer Namen und Spezialfähigkeit der Titelfigur allerdings keinerlei Verbindungen zu den Vorlagen. Das soll sich mit der neuen Verfilmung, die jetzt zum hundertsten Geburtstag des ersten Buchs in die Kinos kommt, ändern. Erwarten darf man auch hier keine 1:1-Adaption, dafür aber eine Art Best-of-Fantasyabenteuer mit spektakulären Spezialeffekten und Kulissen sowie einem hoffentlich gewohnt spielfreudigen Robert Downey Jr. in der Hauptrolle.

 

Romys Salon
Kinostart: 30.01. NL/D 2019 | Regie: Mischa Kamp | mit Vita Heijmen, Beppie Melissen, Noortje Herlaar | 90 Min. | FSK: ab 0 Jahren
Stine ist mit ihrer barschen Art nicht unbedingt die gutmütige Oma mit Verwöhnprogramm, die man sich als Enkelkind so wünscht. Das empfindet auch die zehnjährige Romy so, liebt sie aber natürlich trotzdem – und umgekehrt –, wenn sie nach der Schule in deren Friseursalon die Zeit überbrückt, bis ihre Mutter sie nach der Arbeit abholen kommt. Das Mädchen unterstützt die Großmutter im Laden und bemerkt dabei eines Tages, dass Stine Probleme bei der Tageskassenabrechnung hat. Immer häufiger redet die Seniorin von ihrer Kindheit oder in ihrer dänischen Muttersprache und bald wird klar, dass sie an einer schnell fortschreitenden Demenz erkrankt ist, was ihr in lichten Momenten schwer zu schaffen macht. Um sie auf andere Gedanken zu bringen, fasst Romy einen nicht ganz ungefährlichen Entschluss. Wie der als Vorlage dienende Roman der niederländischen Autorin Tamara Bos erzählt auch der Film von einer schwierigen Situation, mit der viele Kinder irgendwann konfrontiert werden. Großeltern mit Demenz ist ein sensibles Thema, hier wurde es respektvoll, kitschfrei und altersgerecht umgesetzt.

 

Sonic the Hedgehog
Kinostart: 13.02. USA/CDN/J 2020 | Regie: Jeff Fowler | mit Jim Carrey, James Marsden und der Stimme von Julien Bam | 100 Min. | FSK noch unbekannt
1991 ersann man beim japanischen Konsolen- und Videogamehersteller Sega die Figur eines rasend schnellen blauen Igels in rot-weißen Turnschuhen. Sonic, so sein Name, wurde als Maskottchen gegen die Konkurrenz von Nintendo konzipiert, die ihren Super Mario zum populärsten Charakter auf dem damals noch recht jungen Gaming-Sektor aufgebaut hatte. Tatsächlich verhalf das farbenfrohe, gelungene Jump’n’Run „Sonic the Hedgehog“ der Firma zu großem Erfolg und erhielt zahllose Nachfolger, während sein Protagonist nebenbei zum Trickfilm-, Comic- und Spielzeughelden wurde. In seinem ersten Kinofilm wird dem vorlauten Stacheltier jetzt eine Hintergrundgeschichte verpasst: Sonic kommt demnach aus einer anderen Dimension, die er mit Dingen von der Erde vor dem Untergang bewahren muss. In Sicherheit ist er jedoch auch bei uns nicht, denn der fiese Dr. Robotnik hat es auf ihn und seine Kräfte abgesehen, sodass Hilfe durch den Polizisten Tom dringend nötig ist. In der deutschen Fassung wird Sonic von YouTube-Star Julien Bam gesprochen, was zumindest dem angepeilten Publikum zwischen 8 und 18 gefallen dürfte.

 

Lassie – Eine aben­teuerliche Reise
Kinostart: 20.02. D 2020 | Regie: Hanno Ollerdissen | mit Nico Marischka, Sebastian Bezzel, Anna Maria Mühe | 100 Min. | FSK noch unbekannt
Dass die Colliedame aus seinem Roman von 1940 einmal der berühmteste Hund des Planeten sein würde, hat der Schriftsteller Eric Knight leider nicht miterleben dürfen. 1943, kurz nach seinem Tod, kam die Filmadaption unter dem Titel „Heimweh“ in die Kinos und wurde zum Welterfolg. Daran schlossen sich sechs Verfilmungen neuer Drehbücher, aber auch vorhandener Hunderomane an, deren Protagonisten kurzerhand zum Collie Lassie wurden. Besonders bekannt wurde die fast 600-teilige „Lassie“-TV-Serie, die von 1954 bis 1973 produziert wurde. Weitere Serien, auch in animierter Form, sowie drei Filme jüngeren Datums folgten – und 2020, zum 80. Geburtstag des Ur-Romans, kommt nun dessen „lokalisierte“ Version in die Kinos. Der zwölfjährige Flo muss darin schweren Herzens seinen geliebten Collie abgeben, weil sein Vater arbeitslos wird und in der neuen, kleineren Wohnung der Familie Tiere verboten sind. Ein neues Zuhause findet Lassie bei der Tochter eines reichen Adeligen, doch die Hündin kann Flo nicht vergessen und begibt sich auf eine Reise von der Nordsee zurück nach Süddeutschland.

 

Ruf der Wildnis
Kinostart: 20.02. USA 2020 | Regie: Chris Sanders | mit Harrison Ford, Karen Gillan, Omar Sy | Laufzeit und FSK noch unbekannt
Parallel zu „Lassie“ kann man im Kino ab dem 20. Februar gleich ein zweites Mal auf den Hund kommen. Auch Jack Londons Roman „Ruf der Wildnis“ wurde schon mehrfach verfilmt, die aktuelle Version dürfte aber wohl dank modernster Technik die bislang bildgewaltigste werden. Im Gegensatz zu „Wolfsblut“, dem anderen großen Tierroman des Schriftstellers, in dessen Verlauf ein wilder Wolf zum zahmen Begleiter wird, läuft die Handlung hier genau andersherum ab: Buck ist in den 1860er-Jahren ein verzogener Haushund auf einer kalifornischen Ranch, bis er eines Tages gestohlen, ins Yukon-Territorium verschleppt und zum Schlittenhund trainiert wird. Schließlich wird er zum Gefährten des eigenbrötlerischen Abenteurers John Thornton, gespielt von „Indiana Jones“-Darsteller Harrison Ford, den es in die beeindruckende Natur Alaskas zieht. Im Kampf gegen Wetter, Lawinen, Geröll, Wölfe und Bären muss Buck seinen Mut beweisen. Regie führte der bisherige Animationsfilm-Regisseur Chris Sanders, dem wir Genremeisterwerke wie „Lilo & Stitch“, „Drachenzähmen leicht gemacht“ und „Die Croods“ zu verdanken haben.

 

Chaos auf der Feuerwache
Kinostart: 27.02. USA 2019 | Regie: Andy Fickman | mit John Cena, Brianna Hildebrand, John Leguizamo | 96 Min. | FSK: ab 0 Jahren
Jake Carson und seine Kollegen Mark, Rodrigo und Axe arbeiten in einer Berufsfeuerwehrwache und sind für besonders gefährliche Einsätze ausgebildet – immerhin liegt ihre Heimatstadt Redding in der Nähe eines bewaldeten Nationalparks in Nordkalifornien. Jake eifert außerdem seinem heldenhaft verstorbenen Vater nach, der ebenfalls Feuerwehrmann war, und hofft, demnächst Nachfolger seines derzeitigen Vorgesetzten zu werden. Dieser Plan steht jedoch auf der Kippe, als er in einer Waldhütte die 16-jährige Brynn, den zehnjährigen Will und die fast vierjährige Zoey vor einem Feuer rettet. Solange die Eltern unauffindbar sind oder bis die Kinder anderweitig in Obhut genommen werden, müssen die Feuerwehrleute sich dem Gesetz nach um sie kümmern. Das gestaltet sich jedoch schwieriger als ihre eigentliche Arbeit, denn schnell stellen die Kids die komplette Wache auf den Kopf. Der Trailer und das bisherige Schaffen von Regisseur Andy Fickman („Daddy ohne Plan“, „Die Bestimmer“) deuten auf eine typische Hollywood-Familienkomödie mit vielen Albernheiten, einem Schuss Drama und einem Zuckerguss-Happy-End hin.

 

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