Peggy Porschen – die Königin der Torten auf Heimaturlaub

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Die britische Zeitung „The Telegraph“ titulierte Peggy Porschen als „one of the world’s top cake artists“. Die Torten-Designerin backt und gestaltet Werke für die ganz große Promiwelt, ihre Kunden sind Elton John, Stella McCartney oder Kate Moss, auch für die Hochzeitstorte für Kate und William war sie im Gespräch. Heute führt die junge Mutter einen Laden in London und betreibt ihre eigene, international renomierte „Peggy Porschen Academy“. Wie die Königin der Torten in den Olymp des Tortenhimmels aufgestiegen ist, durfte ich bei einem Lebkuchencupcake mit Zitronenfrosting an einer Kaffeetafel in Düren-Merzenich erfahren, denn von dort stammt Peggy Porschen.

Hoch hinaus

Laut ihrem Vater hat Peggy Porschen immer schon gerne gebacken und ihren Freundeskreis mit selbstgestalteten Kreationen verwöhnt.
Schnell war ihr klar, dass sie das Hobby zum Beruf machen wollte. Aber Peggy Porschen wollte ganz hoch hinaus. Was sie in Deutschland an Ausbildungsmöglichkeiten sah, reichte ihren Vorstellungen nicht. „Ich wollte ja nicht nur Macherin werden, sondern Designerin“, so ihre Worte.
Zunächst wählte sie also einen Umweg und arbeitete als Stewardess für die Lufthansa. Auf ihren Touren um die Welt lies sie sich in anderen Ländern inspirieren und entdeckte in New York und London Ausbildungsstätten, die ihren Ansprüchen entsprachen.
An einer der international führenden privaten Hochschulen im Bereich der Gastronomie „Le Cordon Blue“ in London lernte sie das Handwerk, erst das gute Backen, später das Dekorieren. Im Anschluss arbeitete sie bei einem bekannten Caterer und durfte für eine Feier von Elton John eine Torte im Stil der Fabergé-Eier entwerfen und anfertigen. Das war ihr Durchbruch, denn viele Prominente waren auf der Feier auf das Werk der jungen „Cake-Designerin“ aufmerksam geworden. Als sie sich 2003 selbstständig machte, konnte sie kurz darauf schon die Hochzeitstorte für Stella McCartney entwerfen. „So ergab eins das andere“, berichtet Peggy Porschen bescheiden, während wir bei ihrer Schwägerin Christina Porschen in Merzenich im Familienkreis an der Kaffeetafel sitzen.
In der „machbar“ von Christina Porschen hat Peggy beim Heimatbesuch an zwei Tagen Keks-Dekorationskurse gegeben und am Nikolaussonntag bei Cupcakes zur Signierstunde ihrer Bücher eingeladen.
Die Sache mit den Büchern sei auch eher ein Zufall gewesen, erzählt sie.
Auf dem Londoner Weihnachtsmarkt habe sie einen Stand gemietet, dort habe durch Zufall ein Verleger ihre Kekse gekauft und dann fotografiert. Er sei so begeistert von den Produkten gewesen, dass er ihr im Anschluss angeboten habe, doch auch Bücher herauszugeben. Gesagt getan! Inzwischen sind es neun an der Zahl.
Peggy Porschen arbeitete im Laufe der Jahre immer mehr ihren eigenen Stil heraus, ihre Marke. Sie blieb ihrer Idee treu, nicht nur Macherin, sondern auch Designerin zu sein. Heute ist sie Creative Direktor ihrer Firma mit ca. 15 Mitarbeitern.
Seit 2010 hat sie ihren Laden „Peggy Porschen Parlour“ in London, ein neues Wagnis für sie, nicht nur Hochzeitsgesellschaften auszustatten, sondern auch Produkte für den täglichen Verzehr herzustellen.
Wie nachhaltig Peggy Porschen die Menschen beeindruckt, bringt eine weitere Anekdote ans Licht. Die Model-Ikone Kate Moss war auf der Hochzeit ihrer Freundin Stella McCartney so begeistert von der Hochzeitstorte, dass sie sich 10 Jahre später zu ihrer eigenen Hochzeit auch nur ein Werk aus Peggy Porschens Atelier vorstellen konnte.
Normalerweise werden die Prominenten von ihrem Management sehr abgeschirmt, doch Kate Moss lies es sich nicht nehmen, plötzlich persönlich bei Peggy Porschen mitten im Laden zu stehen und mit diversen Produkten das Haus zu verlassen – natürlich sofort abgelichtet von Paparazzi und abgedruckt in Glamour-Magazinen.

Lernen von Peggy Porschen

2011 schließlich krönte Peggy Porschen ihren Erfolg, indem sie eine eigene Academie eröffnete. Dort bietet sie Seminare an, die sich an verschiedene Zielgruppen richten. Angezogen werden Menschen, die ihr Hobby ausbauen möchten, aber auch Menschen, die eine Karriere im Hochzeitsbusiness anstreben. In sechs Wochen können Menschen mit Vorkenntnissen ein professionelles Diplom erlangen, die Kurse bieten sich aber auch an, um in den Bereich hineinzuschnuppern um zu sehen, ob dieser Beruf wirklich das richtige ist. Die international beliebten Kurse drehen sich um alles was Cake-Designerin Peggy Porschen kann, – das hat selbstverständlich seinen Preis. Ein zweiwöchiges Diploma-Modul „Flowers“ kostet beispielsweise rund 2.000 Dollar. Tagesseminare sind ab 250 Dollar zu haben.

Wenn Peggy Porschen in Merzenich ist, versprüht sie auch hier direkt den Glamour der großen weiten Welt. Es lohnt sich immer mal wieder bei ihrer Schwägerin Christina Porschen ins Programm zu schauen, ob Peggy vielleicht gerade auf Heimaturlaub ist. Kekse verzieren kann man hier in der bezaubernden Atmosphäre in Frau Lottis Machbar auch schon für 80 bis 250 Euro lernen.

Aber wie kommt ein Mädchen aus Merzenich an den glamourösen Namen Peggy Porschen? Ich möchte wissen, ob dies ein Künstlername ist. Peggy Porschen lacht ihr natürliches, sympatisches Lachen und erzählt, dass sie als Kind immer genervt von dem Namen gewesen sei. „Konntet ihr mir keinen normalen Namen geben? Warum muss ich Peggy heißen?“, habe sie ihren Vater gefragt. „Vielleicht wirst du ja mal Künstlerin“, habe ihr Vater geantwortet.

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Für die KingKalli-Leser hat Peggy Porschen mir ein signiertes Büchlein „Peggy Porschen Cupcakes“ mitgegeben. Darin enthalten ist auch das Rezept des vorzüglichen Lebkuchencupcakes mit Zitronenfrosting, den ich bei unserem Treffen genießen durfte. Probiert es aus!
Dazu gibt es noch einen Wichtel-Keks für euch von Peggy Porschen.
Wer gerne gewinnen möchte, mailt bis zum 10. Dezember 2015 an verlosung@kingkalli.de, Stichwort „Peggy Porschen“. Bitte Adresse nicht vergessen.

 

Links:
Peggy Porschen
Frau Lottis machbar

 

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