Die Welt retten mit KingKalli 1: Bienenwachstücher

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Überall ist davon die Rede, wie schädlich Plastik ist, und dennoch ist Deutschland Nummer eins bei der pro Kopf produzierten Menge an Plastikmüll. Wir möchten ab jetzt in jeder KingKalli-Ausgabe in diesem Jahr ein Produkt oder einen Tipp vorstellen, das bzw. der hilft, Plastik einzusparen.

Als ich Bienenwachstücher entdeckt habe, habe ich mich sofort in sie verliebt, helfen sie doch, leidige Alu- und Frischhaltefolie einzusparen. Sie sollen antibakteriell wirken und sind abspülbar. Es gibt sie zu kaufen, aber man kann sie auch selber herstellen. Dafür können alte Hemden oder Bettwäsche (zum Beispiel die süße Baumwollkinderbettwäsche, die nicht mehr benötigt wird) verwendet werden, aus denen damit ein perfektes Upcycling-Produkt wird.

Benötigt werden außerdem Bienenwachs und Kokos- oder Jojobaöl. Wir haben deutsches Bienenwachs besorgt (beim örtlichen Imker, der es jedoch nicht selber herstellt) und Biokokosöl verwendet. Auf drei oder vier Löffel Wachsstückchen kommt ein Löffel Öl. Alles wird zusammen geschmolzen. Unsere ersten Versuche, das Wachs mit einem Löffel oder Spachtel auf das saubere Tuch aufzutragen, waren nicht erfolgreich. Die Masse war viel zu dick auf dem Träger aufgebracht. Besser verwendet man einen breiten Pinsel. Anschließend wird das getränkte Tuch zwischen Zeitung oder Backpapier gelegt und gebügelt, dann verteilt sich alles gleichmäßig. Wenn das Tuch getrocknet ist, ist es auch schon fertig und kann zum Einschlagen von Brot oder Käse verwendet werden, zur Abdeckung von Salatschüsseln etc.

 

Praxistest

Vor der Veröffentlichung dieses Tipps habe ich die selbstgemachten Tücher einem Praxistest unterzogen. Die Tücher riechen noch ein bisschen nach dem Wachs, das kann man mögen oder auch nicht so. Unser Brot habe ich dann doch nicht mehr darin eingeschlagen, dafür war mir der Geruch zu stark. Abwaschen kann man die Tücher mit lauwarmem Wasser, nicht mit heißem, dann schmilzt das Wachs. Auf der Heizung würde ich sie auch nicht trocken – aus genanntem Grund. Lagern lassen sie sich gut in einer Papiertüte in der Schublade. Im Kühlschrank machen sich die Bienenwachshelfer sehr gut. Sogar ein Glas mit Knoblauchöl ließ sich geruchlos verstauen.

In Aachen bietet Caros Lädchen Kurse an, wo man die Tücher herstellen kann, dann muss man das Material nicht selber besorgen und nicht seine eigene Küche vollkleckern.

Kontakt:
Caros Lädchen
Bismarckstraße 100, 52066 Aachen 
0241 93917554
info@caros-laedchen.de

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