wissenschaftsjahr 2022 – nachgefragt! RWTH entwickelt App

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Da ist dieser Strauch, der bereits im Januar blüht. Warum eigentlich? Und welcher Strauch ist das? Taucht so eine Frage auf, kann ein Foto geschossen werden, das man zusammen mit der Frage in der neuen App „OpenGeoResearch – Klima, Umwelt, Stadt“ der RWTH Aachen hochlädt. Diese hat eine alltagsnahe Plattform zum Austausch zwischen Wissenschaft und Bevölkerung geschaffen. Das Ganze ist ein Projekt im Rahmen des „Wissenschaftsjahr 2022 – Nachgefragt!“, das in diesem Jahr Nähe zwischen Wissenschaft und Bevölkerung schaffen will.

Im Alltag begegnen einem regelmäßig Fragen, die sich durch eigenen Recherchen schwer beantworten lassen, ob beim Spaziergang, auf dem Weg zur Arbeit oder beim Einkauf. Das Geodätische Institut und das Geographische Institut der RWTH Aachen University entwickelten gemeinsam mit weiteren Kooperationspartnern die App, damit solche vermeintlich „kleinen“ Fragen nicht liegen bleiben und um den Austausch zwischen Wissenschaft und Bevölkerung zu fördern.
Von Geographie über Natur und Klima bis hin zur Stadtplanung – Geobegeisterte können auf der Plattform Fragen zu vielen unterschiedlichen Themengebieten einreichen und zusammen mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern neue spannende Antworten auf vielleicht bisher ungeklärte Phänomene finden.

Und so funktioniert’s:
Jeder und jede kann Fragen direkt über die App stellen. Der Standort wird über die GPS-Koordinaten ermittelt. Es können Tags wie „Stadtplanung“ oder „Kultur“ vergeben werden, damit die Frage einfacher zu finden ist. Nachdem die Userin oder der User die Frage gesendet hat, können andere Nutzende antworten. Ein Kernteam aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern mit unterschiedlichen Expertisegebieten sichert die Qualität der Beiträge und hilft bei Bedarf bei der Wissensfindung.
Zentraler Aspekt der App ist ihr partizi-pativer Ansatz, da alle Interessierten sowie Expertinnen und Experten gemeinsam nach Antworten auf die gestellten Fragen suchen. Zugleich folgt das Projekt dem Ansatz der „Citizen Science“, bei dem es darum geht, wie Wissenschaft von Bürgerinnen und Bürgern mitgestaltet werden kann. Letztlich kann durch diese Fragen auch mehr Verständnis für moderne räumliche Forschungsfelder entstehen und es können neue wissenschaftliche Erkenntnisse gewonnen werden.

Übrigens heißt der oben erwähnte Strauch Winterschneeball und blüht bereits im Januar, weil er aus den Bergwäldern Nordchinas kommt und andere Wachstumsphasen hat.

Weitere Infos: opengeoresearch.org, wissenschaftsjahr.de
Zurzeit steht die App zum kostenlosen Download für Android-Geräte zur Verfügung. Die Veröffentlichung einer iOS-Version erfolgt zeitnah.

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