Mit dem Rad ans Meer

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Einmal mit dem Rad bis nach Domburg an der niederländischen Küste – zuerst wusste die 7. Klasse der Waldorfschule Aachen nicht so ganz, was sie von dieser Idee ihrer Klassenlehrerin halten sollte.

Doch die Jugendlichen haben das Abenteuer angenommen und sich auf eine ganz besondere Klassenfahrt begeben, die sie so schnell nicht vergessen werden. In nur sechs Tagen fuhren sie 380 km mit dem Fahrrad bis ans Meer. Neben einem Sonnenbrand haben sie viele tolle Erfahrungen mit nach Hause genommen und können sehr stolz auf ihre gemeinsame Leistung sein.

„Ich habe ihm Vorfeld überlegt, was sinnvoll wäre“, so Lehrerin Jana Fröhlich. „Im Schuljahr geht es um Epochen und Entdecker. Und so ging es auch bei unserer Klassenfahrt darum, ein Ziel zu erreichen, das uns fern schien.“ Eine solche Fahrt bedarf jedoch einiger Vorbereitung. So mussten alle Fahrräder vorher auf ihre Tauglichkeit überprüft werden. Außerdem hat die Klasse zusammen trainiert und eine Probe-Radtour gemacht. Schließlich galt es, jeden Tag rund 60 km zu bewältigen, und für viele Schüler war es die erste mehrtägige Radtour. Am 17. Juni ging es dann los. Ihre Fahrt führte die Klasse nach Vaals, an Maastricht vorbei und dann – immer dem belgischen Knotenpunktesystem folgend – unterhalb der holländischen Grenze entlang von Campingplatz zu Campingplatz nach Vlissingen. Hierbei wurden sie von ihren Eltern unterstützt, welche die Fahrt mit einem Tourenfahrzeug begleitet haben, in dem das Gepäck transportiert wurde. Das letzte Stück fuhren sie an der Küste entlang nach Domburg, wo sie schließlich von ihren Eltern im Spalier begrüßt wurden.

Die Stärkung des Gemeinschaftsgefühls und das Motto der Radtour „Ich komme an meine Grenzen, und schaffe es auch!“ waren dabei stets präsent. So fuhren zwei Schüler Tandem, sodass eine verletzte Schülerin teilnehmen und zwischendurch ihr Bein entlasten konnte. Anstrengend war vor allem der Wind am Meer. „Wir hatten eine Strecke am Meer entlang mit Gegenwind“, erinnert sich Fröhlich. „Da strampelt man und strampelt und denkt, man kommt nicht weiter!“ Nach einem gemeinsamen Tag zum Ausruhen in Domburg ging es für die Klasse wieder zurück mit dem Auto nach Aachen. Durch die Klassenfahrt ist ihr Zusammenhalt als Gruppe auf eine erfolgreiche Probe gestellt worden, denn in den sieben Tagen, in denen sie zusammen geradelt, gezeltet und gekocht haben, haben sie gelernt, aufeinander zu achten und sich auch mal Raum zu geben. „Ich fand es toll, dass die Gemeinschaft so gewachsen ist“, bemerkt Marie und bekommt von ihren Klassenkameraden Zustimmung. Schließlich fährt es sich mit gegenseitiger Hilfe und Motivationsrufen wie „Nachher gibt’s Crêpes!“ manchmal fast wie von ganz allein.

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