FSK: ohne Altersbeschränkung |
Star der Reihe ist und bleibt das prähistorische Eichhörnchen Scrat, das seit dem allerersten Teaser vor etlichen Jahren das unverwechselbare Gesicht der Filme bedeutet. Scrats verzweifelte Versuche, seine heißgeliebte Nuss zu retten, sind legendär und in ihrem aufgedrehten Slapstick ganz dem Anarchie-Geist der goldenen Cartoons alter Schule verpflichtet. Die besten Lacher, den ausgefeiltesten visuellen Humor hat auch im vierten Teil Scrat zu verbuchen. Der Abwärtstrend ist kaum zu leugnen: Die Animationen bleiben relativ weit hinter den aktuellen Möglichkeiten zurück und lassen den Über-Konkurrenten Pixar gleich nochmal übermächtiger erscheinen, der Humor ist festgefahren und zieht sich immer wieder an bereits bewährten Kabbeleien zwischen Manny, Diego und Sid. Besser als der biedere Vorgänger ist „Voll verschoben“ in jedem Fall, nur verschenkt er über weite Strecken sein dramaturgisches Potential, bleibt vorhersehbar und leicht zu berechnen. Die drei ungleichen Freunde, die durch vorige Abenteuer fest zum Team verschweißt wurden, geraten diesmal nicht an Dinosaurier, sondern an skurrile Meeresbewohner – auf einem schimmenden Eispodest befahren sie gemeinsam den Ozean und müssen sich unter anderem einer Bande schurkischer Piraten stellen. Keine ausgesprochene Empfehlung wert, für einen kurzweiligen Kinobesuch mit Kindern reicht es aber allemal.
USA 2012, Regie: Steve Martino, Mike Thurmeier
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