Noch tausend Worte

in Kino & Filme

FSK: ohne Altersbeschränkung|
Tausend Worte sind für einen wie Eddie Murphy ziemlich wenig. Im Maschinengewehrtempo schleudert er seine Monologe heraus, sowohl in den allermeisten Rollen, die er im Kino bekleiden durfte als auch auf der Bühne beim Stand-up. „Noch tausend Worte“ verbindet die geschwätzigen Ego-Rollen seiner Glanzjahre mit den aktuellen familiengerechten Altersrollen, in denen Läuterung und Erkenntnisgewinn eine ebenso große Rolle spielen wie konservative bürgerliche Werte. Murphy spielt den abgezockten Literaturagenten Jack McCall, dem kein Geschäftstrick zu unethisch ist, keine Masche zu fies und der vor allem durch sein stetig knatterndes Mundwerk an der Spitze bleibt. Schließlich landet aber ein Fluch auf dem erfolgreichen Schmierlappen, und er muss plötzlich mit seinen gesprochenen Worten haushalten. Genau tausend bleiben ihm, danach ist er zu ewigem Schweigen verdammt.

Aus der halbgaren Prämisse holt die Regie nicht sonderlich viel an erzählerischem Fluss oder geschickten visuellen Gags heraus. Eddie Murphy dagegen ist einmal mehr in einer Rolle zu sehen, die ihm auf den Leib geschneidert wurde. Das füllt er zwar problemlos aus, an Spontanität und Energie mangelt es seiner allzu routinierten Vorstellung dann aber doch. Im Direktvergleich mit anderen Murphy-Gurken macht dieser Film dennoch einen besseren Eindruck.

USA 2012, Regie: Brian Robbins | Mit: Eddie Murphy

Hier läuft der Film:

Cinéplex Kapzuinerkarrée und Eden Palast:
www.cineplex.de/kino/home/city1

 

 

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