Herrlich schrecklicher Familienspaß im Theater Aachen: Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch

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Bei allen chemischen Strukturen, da ist der durchgeknallte Professor Beelzebub Irrwitzer in eine höllisch schreckliche Lage geraten! Er hat sich bei seiner „Höllischen Exzellenz“ dazu verpflichtet jedes Jahr eine bestimmte Zahl von grausamen Missetaten zu vollbringen. Nur noch verdammte sieben Stunden hat der Zauberer nun Zeit seine Pflicht zu erfüllen. Es muss also ein satanarchäolügenialkohöllischer Wunschpunsch gebraut werden. Ist doch klar!
Der herrlich glibberige Wunschpunsch löst den ältesten und mächtigsten aller Zauber aus. Er kehrt alles was man sich wünscht ins Gegenteil um. Jedoch nur bis zum mitternächtlichen Glockenschlag, dann ist die höllische Umkehrwirkung wieder aufgehoben.
Zusammen mit seiner schrulligen Tante Tyrannja Vamperl macht sich Professor Irrwitzer also ans Brauen. Dabei sitzen ihm nicht nur die teuflische Beauftragte Maledictus Made im Nacken. Der kauzige Kater, Mauritio de Mauro, und der schlagfertige Unglücksrabe, Jakob Krakel haben es sich zur Aufgabe gemacht als Spione der Tiere jegliche Unglücke des Zauberers und Tante „Tutti“ zu verhindern.
Ob dem bösen Zauberer unter solch gutmütigen Umständen ein schrecklich höllischer Wunschpunsch gelingt?

Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch! Einen irrwitzigen Zungenbrecher hat sich das Theater Aachen da ins Haus geholt. Und noch obendrein einen verschrobenen, irren Professor.
Das (irre) witzige Familienstück nach dem Kinderbuch von Michael Ende lebt vor allem durch die verschrobenen Dialoge der Personen.
Björn Jacobsen, der den irren Professor spielt, verwirrt die kleinen Zuschauer durch seine reimenden Zaubersprüche und seine Mimik lässt dabei keine Zweifel, dass hier ein durchgeknallter Professor am Werk ist. Beeindruckend ist ganz klar auch die Leistung von Marie Hacke. Gekonnt spielt sie sowohl die furchteinflößende Made Maledictus, als auch den kecken Raben Jakob Krakel. Besonders die hallende Stimme und das schreckliche Gelächter der teils mysteriös auftauchenden Made, lassen dem Zuschauer schon mal Gänsehaut über den Rücken laufen. Der Rabe Jakob dagegen redet wie ihm der Schnabel gewachsen ist und ruft dadurch bei manch einem Spruch lautes Gelächter hervor.
Mauritio der Kater (alias „die geschwollene Flaschenbürste“) ist nicht ganz so helle, doch er bringt, gespielt von Hannes Schumacher, dafür mit lustigen Gesangs- und Tanzeinlagen Schwung in die Laborküche.

Irrwitzig sind nicht nur die Personen und die Handlung des Familienstücks. Das Bühnenbild ist ein Labor in einem Schwimmbad und ein paar alte Transportkisten. Die musikalische Untermalung geschieht durch „die durchgeknallte Notenschleuder“, einen Musiker, der in einer der Kisten sitzt. Und zum Höhepunkt dieser Inszenierung schleudert der Zaubertopf auch noch Unmengen an Schaum über die gesamte Bühne.
Beim satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch im Theater Aachen erwartet Kinder ab sechs Jahren also todsicher eine herrlich verrückte Vorstellung!

 

Michael Endes Kinderbuch „Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch“ inszeniert von Martin Philipp.

 

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