Hazienda Arche Noah: Träume erfüllen

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Unermüdlich arbeitet Leines an seinem Traum, schwer kranken Kindern und ihren Familien schöne Momente zu bescheren. Mit der Hazienda Arche Noah hat er einen Rückzugsort geschaffen, der in Deutschland einmalig ist. Derzeit steht ein weiteres ehrgeiziges Ziel an: ein „Traum-Mobil“ soll angeschafft werden, mit dem betroffene Familien ein paar Tage verreisen können.

Mehr als liebevoll – so kann man die Atmosphäre auf der Hazienda Arche Noah beschreiben. Das Grundstück liegt leicht abseits am Rande von Aachen. Es grenzt an ein Waldstück, ca. drei Kilometer von der belgischen Grenze entfernt. Für Leines, den Gründer und Leiter der karitativen Einrichtung ist sie eine Lebensaufgabe, eine Berufung. Seit er seiner schwer kranken Frau am Totenbett versprochen hat, sich um kranke Kinder zu kümmern, fließt ein großer Teil seiner Einkünfte in die Arche Noah. Das Gelände ist von einem hohen Zaun umgeben, der die Privatsphäre der Besucher wahrt. In der friedvollen Stille der Umgebung können krebskranke und behinderte Kinder die Verbundenheit mit der Natur erfahren, indem sie zum Beispiel Gemüseanbau betreiben. An einem natürlichen Bachlauf nur unweit der Quelle ist ein kleiner Sandstrand angelegt, auf dem die Kinder spielen können. Dafür sorgen auch die zahlreichen behinderten- und rollstuhlgerechten Spielangebote wie das hölzerne Piratenschiff oder Europas einziges Baumhaus für Rollstuhlfahrer. Der von Enten und auch seltenen Vogelarten besuchte See des Grundstücks ist komplett befahrbar mittels einer mit Elektromotor ausgestatteten, umweltfreundlichen Wasserburg.
Auf über 9.000 Quadratmetern Fläche warten gerade fast 10.000 frisch gepflanzte Blumenzwiebeln auf den Beginn des Frühlings.

Die nächste Innovation für die Arche Noah wird das Projekt „Traum-Mobil“, das zunächst am 25. Mai beginnen sollte. Eine Fehlmeldung einer lokalen Zeitung sorgte allerdings für eine unerfreuliche Verschiebung. Die Spende eines Eupener Bürgers wurde in der Zeitung versehentlich mit dem zehnfachen Wert angegeben, woraufhin weitere Spenden ausblieben. Mit dem „Traum-Mobil“ knüpft man an bereits vorhandene Möglichkeiten für Eltern und Kinder an, im Apartment der Arche Noah zu übernachten – dieser Service soll nun ausgeweitet werden. Mittels modernster Technik wird ein Wohnmobil für Rollstuhlfahrer eingerichtet und bietet dann zum einen als fester Standort in der Hazienda eine zusätzliche Übernachtungsmöglichkeit. Zum anderen können betroffene Familien damit verreisen. Diese Idee steht exemplarisch für die kreative und unkonventionelle Art, mit der hier geholfen wird. Dabei geht alles sehr unbürokratisch zu, für einen Platz in der Arche müssen sich interessierte Eltern nicht durch Berge von Antragsformularen kämpfen. Nicht jede Familie kann neben dem Klinikalltag eine Reise planen und diese finanzieren: Hier soll Abhilfe geschaffen werden.
Das „Traum-Mobil“ soll nicht nur Familien mit kranken oder behinderten Kindern zur Verfügung stehen, sondern auch Familien, die mit ihrem Kind eine letzte Reise unternehmen wollen. Medizinisches Fachpersonal steht ebenfalls bereit, die Familie zu begleiten.
Auf der Hazienda haben schon einige Kinder ein paar letzte schöne Stunden verbracht. Jetzt sollen sie auch die Möglichkeit haben, einmal die Berge oder das Meer zu sehen.

Ein neuer Einweihungstermin für das „Traum-Mobil“ steht noch nicht fest. Spenden sind willkommen.

Infos:
Hazienda Arche Noah e. V.
Lintertstraße 111 | 52076 Aachen-Forst
0241 1689668
info@hazienda-arche-noah.de
www.hazienda-arche-noah.de

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