Timm Thaler oder das verkaufte Lachen

in Kino & Filme

Kinostart: 02.02.
D 2016 | Regie: Andreas Dresen | mit Arved Friese, Justus von Dohnányi, Axel Prahl
ca. 102 Min. | FSK: ab 0 Jahren
1962 veröffentlichte der deutsche Autor James Krüss seinen vielschichtigen Roman „Timm Thaler oder Das verkaufte Lachen“. Darin geht es um einen Waisenjungen, der in den 1920er-Jahren unglücklich bei seiner Stiefmutter aufwächst, seinem bei einem Unfall verstorbenen Vater nachtrauert und eines Tage buchstäblich einen Pakt mit dem Teufel eingeht: Er verkauft einem sonderbaren Mann, dem Baron Lefuet, sein entwaffnendes Lachen. Als Gegenleistung kann Timm fortan jede Wette gewinnen, die er mit anderen abschließt. Was zu Beginn nach unendlichem Glück und Reichtum klingt, entpuppt sich aber schnell als schicksalhafte Mogelpackung. Denn zusammen mit dem Lachen verschwindet auch die Freude aus Timms Leben, und gemeinsam mit wechselnden Weggefährten setzt er bald alles daran, sein Lachen wiederzugewinnen. Noch bekannter als das Buch wurde 1979 die 13-teilige Fernsehserie mit Thomas Ohrner als Timm Thaler und Horst Frank in der Rolle des Barons, die eine bis in die 1990er-Jahre bestehende Tradition aufwendiger Jugendserien begründete, die stets zwischen Weihnachten und Neujahr im ZDF liefen. Die Handlung wurde in die damalige Jetztzeit verlegt, einige Figuren und Details wurden modifiziert, das Grundgerüst blieb aber gleich. Es folgten außerdem eine russische Spielfilmfassung und 26 Episoden einer deutschen Zeichentrickserie von 2002, in der der Stoff äußerst frei behandelt und um einige niedliche Tier- und Monsterfiguren erweitert wurde. Nun wird aus „Timm Thaler“ ein großer Kinospielfilm, der die Geschichte für ein heutiges junges Publikum noch einmal neu erzählt. Als Timm wurde in einem aufwendigen Casting der mittlerweile 14-jährige Arved Friese („Der Nanny“) besetzt. Den teuflischen Baron spielt Justus von Dohnányi und als Timms Freunde Ida (eine Neuschöpfung für den Film) und Kreschimir sind Jule Hermann und Charly Hübner zu sehen. Dass auf dem Regiestuhl Andreas Dresen saß, dessen „Erwachsenenfilme“ berühmt und preisgekrönt dafür sind, ganz auf ihre Charaktere zugeschnitten zu sein, lässt auf eine ungewöhnliche, frische Herangehensweise bei der Neuadaption dieses Kinder- und Jugendbuchklassikers hoffen.

Bleibe immer auf dem Laufenden

Ich will nichts verpassen und möchte wöchentlich den kostenlosen KingKalli-Newsletter erhalten und über aktuelle Themen und Termine auf dem Laufenden gehalten werden.

Ich bin damit einverstanden, den Newsletter zu erhalten und weiß, dass ich mich jederzeit problemlos wieder abmelden kann.

Hinterlasse einen Kommentar