„Planes“ knüpft an den (gar nicht mal so astronomisch hohen) Erfolg der Pixar-Produktion „Cars“ an und wagt es, eine Welt, durchweg bevölkert von anthropomorphen Flugzeugen, zu entwerfen. Eine Welt aus Stahl und glatten Oberflächen, in der für Menschen nicht mal Statistenrollen übrig bleiben – bereits in den Fünfzigerjahren war es in zahlreichen Cartoons gängig. Über neunzig Filmminuten hinweg kann das allerdings auch böse schiefgehen.
Insbesondere weil Disney das Projekt ohne Pixar-Unterstützung stemmt und der Film ursprünglich für den direkten Vermarktungsweg auf dem DVD-Markt konzipiert war. Im Mittelpunkt der Handlung steht der scheue Dusty, dem eine unbedeutende Rolle als Sprühflugzeug zukommt. Trotz seiner vehementen Flugangst träumt der naiv-gutherzige Nachwuchsflieger von einer Karriere als Stunt- und Sportflugzeug. Ermöglicht werden kann dieser Traum nur durch die Teilnahme an einem angesehenen Rennen. Um sich die Teilnahme zu ermöglichen, bittet Dusty den hartgesottenen Militärflieger Skipper um eine Ausbildung, bei der er gleich mehrere neue Freunde kennenlernen und über sich hinauswachsen darf. Bedingt durch das Thema und die Vermenschlichung der Flugzeuge wird die Geschichte in einem rasenden Tempo erzählt, an aufwendig arrangierter Hochgeschwindigkeitsaction spart diese manchmal allzu kindliche Allegorie jedenfalls nicht.
USA 2013 | Regie: Klay Hall | FSK: o. A. | ca. 95 Min.
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