Harry Potter und die Twilight-Saga sind abgeschlossen, zwei der ergiebigsten und verlässlichsten Einnahmequellen fallen also im Big-Budget-Bereich weg. Eine vergleichsweise immer noch sehr erfolgreiche Buchreihe wie „Percy Jackson“ kam da gerade recht, um eine neue Filmreihe dieser Größenordnung zu installieren.
Im Gegensatz zur Potter-Reihe hatte bereits der erste Kinoausflug von Percy Jackson eine finstere Schlagseite und war für Kids unter zehn nicht unbedingt verträgliche Unterhaltung. Zwar funktioniert das neue Abenteuer um den jugendlichen Halbgott Percy Jackson auch als autonome Erzählung, fügt sich aber gleichzeitig in ein größeres Geflecht und nimmt Handlungsfäden aus dem Vorgänger sinnig auf. Um das Halbgott-Camp zu retten, in dem er mittlerweile ansässig ist, macht sich Percy Jackson mitsamt seinen Freunden auf die Suche nach dem Goldenen Vlies. Die Gruppe verschlägt es ins todbringende Bermuda-Dreieck, welches von unheimlichen Urzeitmonstern bevölkert wird – unter anderem von einem bösartigen Zyklopen. Die Verquickung moderner Jugendfilmelemente mit griechischer Mythologie hat ihren ganz eigenen Reiz und lässt die Saga um Percy Jackson vielschichtiger erscheinen als bei der Konkurrenz. Arrivierte Charakterdarsteller wie Stanley Tucci und Nathan Fillion sorgen für den nötigen schauspielerischen Unterbau, die Effekte lassen derweil ebenfalls wenig zu wünschen übrig.
USA 2013 | Regie: Thor Freudenthal | D: Logan Lerman, Alexandra Daddario, Jake Abel | FSK: ab 12
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