Ausprobiert: Naturerlebnis Wilder Weg in der Eifel

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Naturerkundungspfade gibt es viele, der Wilde Weg hat uns jedoch wirklich begeistert. Auf den ersten gut 200 Metern der insgesamt 1,6 Kilometer langen Strecke sind unsere Kinder kaum zu bremsen: Breite Holzstege führen auf hohen Stelzen durch den Wald und ermöglichen uns neue Perspektiven und Einblicke in die Natur.
Hier und auf dem weiteren Weg gibt es viel zu entdecken, z. B. zehn meist interaktive Stationen, die über Wildnis, Waldentwicklung und die biologische Vielfalt im Nationalpark Eifel informieren. Wer möchte an der Forscherstation experimentieren? Welche Pilze und welche Käfer leben im Wald? Wie wirken sich Stürme auf den Wald aus?
Wir treffen auf lebensgroße Wildtier-Silhouetten von Wolf, Luchs und Hirsch mit passenden Erklärungstafeln. Sinnesliegen laden zum Ausruhen mit Blick auf das Blätterdach ein.

Dieses Areal wurde vom Sturm verwüstet, jetzt führen Kletterstege aus Baumstämmen darüber | Foto: Tanja Büchter

Uns hat auch der natürliche Kletterwald sehr gut gefallen, der auf einem vom Sturm verwüsteten Areal geschaffen wurde. Hier liegen Baumstämme, die zum Balancieren und Klettern mit Stufen und Geländern präpariert wurden. Kinder können alleine oder in Begleitung den Naturparcours durchlaufen.

Barrierefreier Rundweg am „Wilden Weg“

Wer nicht klettert, folgt dem für Rollstühle und Kinderwagen geeigneten Pfad. Ganz in der Nähe gibt es eine große Holzhütte mit Picknicktischen und Holzbänken.
Der Wilde Weg soll zeigen, wie die Natur wirklich ist. Ein Schild erklärt: „Hier baut die Natur selbst. Fertigstellung voraussichtlich im Jahr 2250“.
Der Rundweg ist barrierefrei und daher auch für sehbeeinträchtigte, gehörlose oder mobilitätseingeschränkte Menschen sehr empfehlenswert.
Das gesamte Wandernetz auf dem Kermeter-Bergrücken umfasst 6,2 Kilometer. Etwa alle 250 Meter steht eine Bank zum Ausruhen. Während der Wilde Weg flach ist, geht es bis zum Felsvorsprung Hirschley bergauf, jedoch beträgt die Steigung nicht mehr als sechs Prozent. Dafür werden wir mit einem Panoramablick über den Rursee belohnt. Es gibt Tische, die auch mit dem Rollstuhl unterfahrbar sind. Wer den Rückweg als Rundweg nehmen möchte, muss mit acht Prozent Gefälle rechnen.
Jeden Sonntag findet um 13:00 Uhr eine kostenfreie Rangerführung statt. Die leichte Wanderung dauert etwa drei Stunden. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Treffpunkt ist der Rastplatz Kermeter.
Wer möchte, kann den Ausflug mit einem Abstecher zur Abtei Mariawald (ca. fünf Kilometer Richtung Wolfgarten/Heimbach) oder zum Rursee kombinieren.

Foto: Birgit Franchy

Wilder Weg
Ca. 3,5 Kilometer vom Rursee (Staumauer bei Heimbach) entfernt, auf der Kermeter-Hochstraße (L 15) zwischen Heimbach-Schwammenauel und Schleiden-Gemünd/Wolfgarten, auch mit dem Bus vom Heimbacher Bahnhof aus barrierefrei zu erreichen.
Weitere Informationen:
Nationalparkforstamt Eifel
02444 951010
nationalpark-eifel.de/de/nationalpark-erleben/barrierefrei-unterwegs/wilder-kermeter-und-wilder-weg/der-wilde-weg/

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