Mit dem vierten Teil der „Madagascar“-Reihe ist frühestens im Sommer 2018 zu rechnen – was jetzt von meiner Seite nicht nach pochender Erwartungshaltung klingen soll. Im Gegenteil: Trotz des enormen Erfolges ein Franchise-Produkt, wie es kaum weiter entfernt sein könnte von den artifiziellen und dennoch konventionell und familiengerechten Bilduniversen, die etwa regelmäßig aus den Pixarstudios zu erwarten sind.
Der situative und an eine stets sehr beliebige und vorhersehbare Geschichte gekoppelte Humor setzt in erster Linie auf die in Animationsfilmen so beliebten spleenigen Nebenfiguren. Wie eben die Pinguine, die sich schnell als Publikumslieblinge herauskristallisieren sollten und neben einer schrittweise erhöhten Screentime in der Hauptreihe, einer stromlinienförmigen TV-Serie und eigenen ausgelagerten Kurzfilmen nun ihr eigenes Spin-off bekommen. Nicht umsonst haben die Pinguine ihren Kultstatus schnell und raumgreifend entwickelt, so dass es konsequent erscheint, ihnen gleich die komplette Bühne zu überlassen. Befreit vom restlichen Ballast können die Polartiere endlich loslegen: Es geht für die betont schneidige Crew um nichts Geringeres als die Sicherung des Weltfriedens, der durch die finsteren Pläne des Superschurken Dr. Octavius Brine in akute Bedrohung gerät.
Regie: Simon J. Smith | ca. 99 Min., 3D | FSK: ohne Altersbeschränkung
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