Aachener Stadtarchiv: Das Gedächtnis der Stadt Aachen

in Kultur, Musik, Theater für Kinder, yang52 (14+)

Wo früher große Maschinen standen, die Nadeln produzierten, stapeln sich heute tausende von Plänen, Urkunden und viele andere „Schätze“ aus längst vergangenen Zeiten. Das Stadtarchiv Aachen bietet die perfekte Möglichkeit, den eigenen Stammbaum zu erkunden und sich mit der Aachener Geschichte auseinanderzusetzen.

Das Stadtarchiv Aachen ist die zentrale Anlaufstelle, wenn es um die Geschichte der Stadt Aachen geht. Die Mitarbeiter verwalten und archivieren hier Urkunden, Akten, Protokolle, Pläne, Karten, Fotos, Plakate, Ansichtskarten sowie Nachlässe von Vereinen und Firmen, die aneinandergereiht eine Strecke von ca. zwölf Kilometern ergeben. Der älteste dieser „Schätze“ ist eine Landschenkungsurkunde von Kaiser Heinrich II. aus dem Jahr 1018 und diese feiert nächstes Jahr einfach mal so ihre tausendjährige Existenz. Wobei „einfach so“ nicht so ganz stimmt, denn die Vorbereitungen für die damit verbundene Ausstellung im nächsten Jahr laufen schon auf Hochtouren.

Zu den Hauptaufgaben der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Stadtarchivs gehört das Bearbeiten von Anfragen, wie z. B. das Heraussuchen von Heiratsurkunden. Dazu kommt das Restaurieren und Archivieren von Unterlagen, die auf Lastwagen zum Stadtarchiv transportiert werden. Hierbei kommt es auf viel Erfahrung und auch ein wenig auf die persönliche Meinung an, ob die Unterlagen „archivwürdig“ sind oder ob sie in den Müll fliegen. Jedoch ist das Stadtarchiv keine Auskunft. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter holen zwar die passenden Unterlagen aus dem Archiv heraus und helfen einem, diese zu finden, jedoch muss man sich dann selber auf die Suche begeben und einiges durchlesen. Aber das Erfolgserlebnis, wenn man etwas in diesen alten Unterlagen findet, ist dafür umso größer.

Neben diesen Aufgaben hat das Stadtarchiv auch noch einen Bildungsauftrag. So geben die Mitarbeiterinnern und Mitarbeiter Hilfestellung beim Schreiben von Facharbeiten, auch Studenten der RWTH Aachen kommen, um sich Infos einzuholen. Gerade neu reingekommen sind Comics, die über geschichtliche Ereignisse berichten. So kann man zum Beispiel seine Facharbeit über ein solches Comic schreiben und diese Darstellung mit Originalunterlagen in den Vergleich setzen. Zudem bietet das Stadtarchiv Führungen für Gruppen und Schulklassen an. Hierzu entwickelt das Team des Stadtarchivs Rallyes für die Sekundarstufe I und II, z. B. zum Thema Eisenbahngeschichte. Wer jedoch denkt, das Stadtarchiv wäre oldschool, hat sich geirrt. Denn die ebenfalls neuen Tablets, die die Rallye aufregender gestalten, vermitteln der Generation Z das Gefühl, dass wir im 21. Jahrhundert leben und nicht im 16. Jahrhundert.

Das Stadtarchiv Aachen ist mehr als nur ein Gebäude voller Unterlagen. Das Stadtarchiv Aachen ist das Gedächtnis der Stadt. Hier wird die Geschichte von Aachen zum Leben erweckt.

Hier der Link zum Stadtarchiv
www.stadtarchiv-aachen.de

Jobstarter

Neu ist, dass das Stadtarchiv Aachen erstmals 2018 die Möglichkeit bietet, eine Ausbildung als Fachangestellte/Fachangestellter für Medien und Informationsdienste im Bereich Archivwesen zu machen.
Wer sich vorstellen kann, bei einem Archiv zu arbeiten, sollte sich frühzeitig auf dem Laufenden halten, wann es eine neue Ausschreibung gibt.

Des Weiteren kann ein Jahrespraktikum im Bereich Restaurierung absolviert werden. Man benötigt es, wenn man Restaurierung studieren möchte.

Bibliotheks-, Archiv-, Informations- und Dokumentationswesen kann man auch studieren! Infos dazu findet man zum Beispiel auf www.studienwahl.de.

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