Chance für die IT-Branche: Flüchtlinge in Ausbildung bringen

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Aktuell wird viel darüber gesprochen, wie Flüchtlinge und Asylbewerber dabei helfen können, den Fachkräftemangel zu mindern – doch sind derzeit noch viele bürokratische Hürden zu nehmen. Was man heute schon tun kann, zeigt die regio iT GmbH mit Sitz in Aachen.

Der kommunale IT-Dienstleister bietet jungen Flüchtlingen seit dem Frühjahr 2016 die Möglichkeit, in unterschiedliche IT-Ausbildungsberufe hineinzuschnuppern. In Zusammenarbeit mit dem Aachener Berufskolleg für Wirtschaft und Verwaltung werden bis zu zehn minderjährige Schüler aus der internationalen Flüchtlingsklasse die Berufserkundungstage nutzen. Wer Gefallen an der IT findet, kann nach den Osterferien mit einem Praktikum anschließen.
Die regio iT kümmert sich um die IT bei Kommunen und Schulen, Ver- und Entsorgern sowie Non-Profit-Organisationen. Kümmern tut man sich hier auch um den IT-Nachwuchs, Ausbildung wird großgeschrieben: Fortlaufend beschäftigt man rund 20 Auszubildende, bietet die Möglichkeit zum dualen Studium und unterstützt auch besondere Modelle wie die Ausbildung in Teilzeit für junge Mütter. Hinzu kommt nun das Engagement für junge Flüchtlinge: „Gerade als kommunales Unternehmen sehen wir uns hier in der gesellschaftlichen Verantwortung“, so Stephan von Helden, Ausbildungsleiter der regio iT, zur Motivation. Zudem sei der Wettbewerb um die besten Köpfe in der IT-Branche längst spürbar, daher bilde man die IT-Fachkräfte von morgen besser gleich selber aus.
Diese Perspektive will die regio iT auch den jungen Flüchtlingen bieten. „Wir würden uns sehr darüber freuen, wenn einer der Jugendlichen im Anschluss an sein Praktikum eine Ausbildung bei uns aufnimmt. Im August startet ein neues erstes Ausbildungsjahr“, so von Helden weiter.

Für weitere Projekte ist die regio iT mit Partnern wie der IHK im Gespräch, auch mit Unternehmen in der Region will man Ideen und Erfahrungen austauschen. Anfang März kann man bereits einen neuen Kollegen willkommen heißen, geflohen vor dem Krieg in seiner Heimat Syrien. Er wird die regio iT als Entwickler unterstützen.

Foto: thinkstock

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