Vom „Baumpflanzen“ und „Lebensbäumen“

in Natur, Tiere, Nachhaltigkeit

Passend zum Frühjahr erreichte uns ein Themen-Tipp von KingKalli-Leserin Sabine Wimpelmann, die uns gebeten hat, doch einmal auf das Thema „Baumpflanzen als Lebensbaum“ einzugehen.
Seit vielen Jahren gibt es bereits den traditionellen Brauch, zur Taufe einen kleinen Apfelbaum für das Kind in den Garten zu pflanzen. Als Zeichen des Wachstums, der Zukunft und der Beständigkeit stellt ein Baum ein besonderes Andenken dar. Er symbolisiert den Zusammenhalt innerhalb der Familie sowie eine Verbundenheit zur Heimat. Später kann sogar frisches Obst geerntet werden, wodurch der Bezug zur Natur vom Kindesalter an gestärkt wird. Gleichzeitig trägt man so natürlich auch einen kleinen, aber wichtigen Anteil zum Umweltschutz bei. Obstbäume dienen für viele Tiere als Lebensraum und helfen bei der Verbesserung des Klimas. Traditionell findet das Baumpflanzen in Mitteleuropa zwar vor allem zur Geburt und Taufe statt, aber auch zur Hochzeit, zum Geburtstag oder anderen Feierlichkeiten ist es eine tolle Idee, um ein besonderes Ereignis in Erinnerung zu behalten.

Für alle, die keinen eigenen Garten haben, gibt es in vielen Städten Projekte zur Baumpflanzung. Sabrina Marx hat in unserer Region gleich mehrere Möglichkeiten gefunden, einen Baum zu setzen.
So zum Beispiel das Projekt „Lebensbaum“ der Bürgerstiftung Lebensraum Aachen. In Kooperation mit dem Freundeskreis Botanischer Garten werden hier seit 2004 Neugeborenen Obstbäume gewidmet. Mittlerweile wurden bereits an drei verschiedenen Standorten über 200 Apfel-, Birnen-, Pflaumen- und Quittenbäume gepflanzt, die je mit einem persönlichen Schild des Kindes versehen sind. Ziel ist es, jungen Menschen durch ihren persönlichen „Lebensbaum“ eine emotionale Bindung zur Heimat zu vermitteln. Dieses Band zum Geburtsort soll durch den wachsenden und Ernte bringenden Baum symbolisiert werden. Zudem entsteht durch regelmäßige Aktionen ein Netzwerk unter den Familien. Bei Interesse an einem „Lebensbaum“ kann man sich gerne unter info@buergerstiftung-aachen.de oder 0241 4500130 melden. Die aktuelle Lebensbaumwiese, auf der noch freie Bäume vorhanden sind, befindet sich am Dreiländerweg.

Die „Bürgerwiese“ in Herzogenrath ist ein ähnliches Projekt, welches ebenfalls der Erinnerung eines besonderen Ereignisses gilt. Im 18. Jahrhundert dienten solche Wiesen vor allem der Eigenversorgung. Heute hingegen hat die im Jahr 2010 in Noppenberg eröffnete Bürgerwiese in erster Linie einen symbolischen Wert. Der Baumerwerb erfolgt traditionell zu einem feierlichen Anlass wie der Geburt, Taufe oder Eheschließung. Im Anschluss an die Pflanzung werden alle Bäume durch das Fachpersonal der Stadt unterhalten und gepflegt. Pflanztermine finden in der Regel zwei Mal pro Jahr zwischen November und April statt. Genaue Termine werden auf der Internetseite der Stadt Herzogenrath (www.herzogenrath.de) bekannt gegeben. Obstbaumbestellblätter sind im Rathaus und anderen städtischen Einrichtungen ausgelegt und können außerdem im Internet heruntergeladen werden.

In Düren sorgt die Aktion „Mein Stadtbaum“ des Dürener Service Betriebs für eine grünere Umgebung und mehr Naturverbundenheit. Jeder Bürger soll auch ohne ein eigenes Grundstück die Möglichkeit haben, einen Baum zu stiften und aktiv beim Pflanzen mitzuhelfen. Die Bäume, darunter z. B. Kastanie, Eiche oder Ahorn, werden rund um das Schloss Burgau sowie auf weiteren ausgewiesenen Flächen verpflanzt und mit einer persönlichen Plakette versehen. Bei Interesse steht Sarah Fuchs, Leiterin Grünunterhaltung und Forst, für Informationen unter s.fuchs@dn-sb.de zur Verfügung

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