Turmbau zu Würselen-Euchen

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Heute war KingKalli in der integrativen Kindertagesstätte Don Bosco zu Gast. Eingeladen von Florian Esser, Erzieher im Anerkennungsjahr, der uns den Turm- und Stadtbau zu Würselen-Euchen vorstellen wollte. Erbaut – aus Legosteinen – von einer Truppe kleiner Baumeister!

Sascha, Leon, Yannik und Maurice sitzen auf dem Bauteppich vor eine Kiste Lego und sind völlig in ihr Spiel vertieft. Sie debattieren über Bauwerke und Fahrzeuge und reichen sich gegenseitig Steine. „Stundenlang“ könnten sie so bauen, erzählt Gruppenleiterin Samira Hanzen. Dies sei sehr beachtlich, da einige Kinder in der integrativen Einrichtung Entwicklungsverzögerungen haben und diese sich auch auf die Konzentrationsfähigkeit auswirkt. Bei der Beschäftigung mit Lego sei die Konzentration jedoch bei keinem der Kinder der Einrichtung beeinträchtigt. Das liegt natürlich auch daran, dass alle Kinder gemeinsam an einem großen Projekt – einer Legostadt – bauen. Im Bauteam befinden sich im Moment allerdings beinahe nur Jungs. Lego übe tatsächlich auf Jungen eine größere Faszination aus, als auf Mädchen, hat Samira Hanzen beobachtet. Die Einrichtung hat zudem zur Zeit einen Jungenüberschuss. Dennoch sind auch zwei junge Damen im Team und gesellen sich stolz beim Fototermin dazu.

Die Idee zur Legostadt hat Florian Esser mitgebracht, selbst Legofan und zur Zeit im Anerkennungsjahr in der Kita. Seine Idee war, den Kindern eine große gemeinsamme Aufgabe zu geben, an der man lange arbeiten könne. Jeder kann mitmachen, kleine Erfolge und kleine Häuser ergeben ein großes Ganzes und schließlich eine ganze Stadt. Florian Esser forderte per Zeitungsaufruf alle Bürger auf, alte Legosteine zu spenden und schließlich konnte die Einrichtung loslegen. Seit Januar wird mittlerweile an der Stadt gebaut, deren fertige Elemente ihren Platz „eingezäunt“ im Flur gefunden haben. Es gibt einen 1,50 Meter hohen Turm „mit Rettungstüren“, wie Leon erläutert, eine Kirche, ein Theater, ein gelbes Haus „für Florian“. Und den ganzen Stolz: das „Don-Bosco-Fußballstadion“, in dem gerade ein Spiel vor hunderten vor Besuchern stattfindet. Auch an Getränke und ein Kamerateam ist im Stadion gedacht. Das Sicherheitspersonal bewacht das Stadion vom Dach aus.

Florian Esser hat definitiv den Nerv der Kinder getroffen. Ist er mal zwei Tage nicht im Haus, fragen die Kinder ständig nach ihm und bauen Häuser für ihn, erzählt Samira Hanzen, die sehr angetan von der Projektidee des jungen Kollegen ist.
Während wir uns unterhalten reckt Leon auch schon wieder die Hand in die Höhe. Soeben hat er ein Auto fertiggestellt: „Für Florian!“

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