Filmtipp: Rico, Oskar und die Tieferschatten

in Kino & Filme

Der gefeierte Jugendroman gleichen Titels gilt vielen Rezensenten als beste einschlägige Veröffentlichung seines Jahrgangs (2008). Gelobt wurde vor allem die literarisch versierte Fabulierfreudigkeit des Autors Andreas Steinhöfel, der seit Jahrzehnten als einer der relevanten deutschen Kinderbuchschreiber gehandelt wird. Wie so oft bei Kinderbuchadaptionen geben die in diesem Fall minimalistischen, aber warmen und zugänglichen Illustrationen von Peter Schössow die atmosphärische Basis. Die ist irgendwo zwischen Janosch und belgischen Großmeistern wie Herge einzuordnen, was selbstverständlich nur schwer in Filmsprache zu übersetzen ist, wenn wir es nicht mit Animationstechnik zu tun haben. Wer die Beschaffenheit und Fühlbarkeit der Vorlage also in den Kinobildern sucht, sollte vorgewarnt sein. Und die Erwartungen nicht zu eng verknüpfen mit der Vorstellung einer passgenauen „Verfilmung“. Wie hoch die Produktionsfirma den Stoff wohl einschätzt, zeigt schon das staunend machende Staraufgebot, das man nicht alle Tage für einen vergleichbaren Familienfilm auffährt. Unter anderem tummeln sich da Tatort-Kommissar Axel Prahl, Shooting Star David Kross oder die so viel beschäftigte wie hoch gehandelte Karoline Herfurth.

D 2014 | R: Neele Volmar |  Mit: Anke Engelke, Katharina Thalbach | ca. 95 Min

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