Er ist der Sohn von König Dietrich, doch die Erwartungen seines adeligen Vaters erfüllt Prinz Theo keineswegs. Viel zu klein ist er für seine 16 Jahre, kämpfen kann er auch nicht und insgesamt stellt er sich recht linkisch an. Bei einer einsamen Kletterpartie in den Alpen stürzt er dann auch beinahe in einen Abgrund, wird jedoch von einem Zwerg in Sicherheit gezogen. Sein Retter ist niemand Geringerer als Zwergenkönig Laurin, dessen Volk vor einigen Jahren von König Dietrich verbannt wurde, nachdem dieser Zwerge für den Mord an der Königin verantwortlich gemacht hatte. Mit ihnen verschwand jedoch auch das Wissen um die Pflanzenmagie, weshalb seitdem immer weniger Essbares gedeiht. Theo wird von Laurin trotz anfänglicher Skepsis freundlich aufgenommen, so dass ihm bald Zweifel an den Anschuldigungen kommen. Sein Wunsch nach väterlicher Anerkennung und eine Verschwörung sollen das Königreich jedoch nicht so schnell zur Ruhe kommen lassen. „König Laurin“ ist der Abschlussfilm des jungen Regisseurs Matthias Lang an der Hochschule für Fernsehen und Film München. Mit geringem Budget, aber recht hohem Aufwand taucht er tief und beseelt in die Sagenwelt seiner Südtiroler Heimat ein und versieht seine dezent magisch angehauchte Mittelaltergeschichte mit einer gehörigen Portion Selbstironie, ohne dabei der stimmigen Atmosphäre zu schaden.
D/I/A 2016 | Regie: Matthias Lang | mit Florian Burgkart, Volker Zack, Rufus Beck 94 Min. | FSK: ab 0 Jahren
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