Grippewelle in Aachen noch nicht zu Ende – Engpässe in Krankenhäusern

in Aktuelles um die Ecke, Familienleben

Aufgrund der Grippewelle kommt es in den Krankenhäusern der Stadt Aachen zu Problemen bei der Versorgung von Notfall-Patienten. „Alle Beteiligten des Gesundheitswesens befinden sich zurzeit in einer Ausnahmesituation“, sagt Dr. Stefan Beckers, ärztlicher Leiter des städtischen Rettungsdienstes. Die Stadt Aachen appelliert an Grippekranke und Angehörige: Bitte Arzt kontaktieren und nicht in Notaufnahme gehen oder Rettungsdienst rufen.

Neben der Vielzahl Erkrankter, die sich in den Krankenhäusern oder den Arztpraxen vorstellen, beziehungsweise den Rettungsdienst verständigen, sind auch eine Vielzahl von Mitarbeitern im Gesundheitswesen betroffen, der Krankenstand ist außergewöhnlich hoch. Diejenigen, die nicht selber krank sind, müssen zudem eine deutlich höhere Arbeitslast tragen. Alle Krankenhäuser sind voll belegt, geplante Termine oder Eingriffe, die verschiebbar sind, werden soweit möglich verschoben.

In einem in dieser Woche kurzfristig anberaumten Treffen durch den Rettungsdienst der Stadt Aachen mit Vertretern der Krankenhäuser in der Stadt Aachen sowie dem Gesundheitsamt der StädteRegion Aachen wurde die aktuelle Situation in den Krankenhäusern erörtert. Da nach Auskunft des Gesundheitsamts die Zahlen der Grippeerkrankungen noch nicht rückläufig sind, wurde das weitere Vorgehen abgestimmt.

Alle Beteiligten möchten aufgrund der absoluten Ausnahmesituation auf allen Ebenen um Verständnis in der Bevölkerung bitten, dass Wartezeiten in den Notaufnahmen in der derzeitigen Lage nahezu unumgänglich sind. „Zudem bitten wir darum“, so Beckers, „dass bei nicht lebensbedrohlichen Situationen nicht gleich der Rettungsdienst gerufen oder die Notaufnahme der Krankenhäuser aufgesucht wird.“ Das bedeutet: Erkrankte sollten zunächst den Hausarzt aufsuchen und außerhalb der Sprechzeiten des Hausarztes Kontakt über die Telefonnummer 116117 mit dem kassenärztlichen Bereitschaftsdienst aufnehmen.

Angehörige von stationär aufgenommenen Patienten sollten wegen der Ansteckungsgefahr zudem Besuche in den Krankenhäusern auf das absolut notwendige Maß beschränken. „Wenn diese Bitten befolgt werden, würde dies zu einer deutlichen Entlastung in Rettungsdienst und Krankenhäusern führen“, sagt der ärztliche Leiter des städtischen Rettungsdienstes.

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