Ausprobiert: Superfly – Trampolinhalle Aachen

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Der beliebte Trendsport hat es nun auch nach Aachen geschafft: Seit dem 30. Juni können sich Groß und Klein auf rund 4000 m² in der neuen Superfly-Trampolinhalle auf der Roermonder Straße austoben. Wir durften den Indoor-Spielplatz sogar schon einige Tage vorher testen und uns einen ersten Eindruck verschaffen.
Schon beim Betreten der Halle fällt das vielfältige Angebot an Attraktionen auf. Dadurch, dass es verschiedene Schwierigkeitsgrade gibt, kommt keiner zur kurz und nicht nur die jugendliche Zielgruppe hat ihren Spaß. Da diese aber oft sehr wild und unvorsichtig sein kann, bietet Superfly ein „Kids Jump“ an, bei dem Eltern mit ihren Kindern (nur bis neun Jahre) ungestört springen können. Ich konnte die Kleinen hinter den Hindernissen kaum erkennen und halte die Idee, dass die kleinen Kinder vor den Jugendlichen toben, deshalb für sehr sinnvoll. Speziell für Jugendliche gibt es das „Friday Night Jump“ von 20:00 Uhr bis 23:00 Uhr. Dort kann sich jeder ab 16 Jahren zu Musik auf den Trampolinen vergnügen.
Außer den 36 Trampolinen bietet die Superfly-Air-Sports-Halle noch viele weitere Alternativen wie z. B. einen Parcours- und Tricking-Bereich für die Fortgeschrittenen oder ein Trapez, an dem man sich in ein Becken aus Schaumstoffblöcken schwingen kann. Wenn man gelandet ist, ist es zwar sehr schwer, sich wieder aus dem Schaumstoffbad herauszukämpfen, aber der Spaßfaktor ist dafür doppelt so hoch. Besonders gut für Gruppen geeignet ist die „Dodgeball Arena“, in der man das jeweils andere Team hinter dem Netz mit Softbällen abwerfen muss, was bei Geburtstagsfeiern sicherlich ein Highlight ist. Basketballfans können an der „Flying Dunk Station“ versuchen, den Ball im Sprung in den Korb zu werfen. Das überlasse ich aber eher den Profis, denn es ist schwieriger, als man denkt. Am besten hat mir der Sprungturm gefallen, von dem man auf ein weiches Luftkissen springt. Das Gefühl und der leichte Adrenalinkick während des Sprungs sind vergleichbar mit einem Sprung vom Turm im Schwimmbad. Der einzige Unterscheid ist die Landung, die in der Indoorhalle deutlich weicher ist als im Spaßbad.
Eltern, die ihre Kinder im Auge behalten wollen, haben vom Gastronomiebereich einen perfekten Blick auf die komplette Trampolinhalle. Zusätzlich steht genügend Personal neben den Attraktionen, das einen auf die am Eingang stehenden Regeln hinweist und im Ernstfall eingreifen kann. Auch Wertsachen sind mit Hilfe des einfachen Spindsystems gut verschlossen. Für Sicherheit ist also gesorgt.

Der einzige Nachteil ist der hohe Preis, der nur als Gruppe oder durch die TopCard ermäßigt werden kann. Diese kostet 25 Euro im Jahr und lohnt sich nur bei regelmäßigen Besuchen. Wer den Trampolinspaß mitmachen will, muss also tief ins Portemonnaie greifen. Ein kleiner Trost: Die Superfly-Socken für zwei Euro kann man behalten und beim nächsten Mal wieder benutzen. Wenn man Interesse am Trampolinsport hat und bereit ist, den stolzen Preis zu bezahlen, sollte man der Superflyhalle unbedingt einen Besuch abstatten. Auch ich werde auf jeden Fall wiederkommen, allein schon, um noch einmal vom Sprungturm zu springen.

Hintergrundinfos

Das Superfly ist ein moderner und hochwertiger Trampolinpark. Das Konzept stammt von der amerikanischen Muttergesellschaft CircusTrix, die mit über 30 Anlagen der größte Betreiber von Indoor-Trampolinparks ist. Der erste CircusTrix-Park wurde 2011 in der Nähe von Fresno eröffnet. Die zweite Filiale wurde wurde bereits Mitte 2012 in Durham, North Carolina, fertiggestellt.
Das Ziel des Parks ist es, dass man in stylisher Atmosphäre Sport machen kann, sich von professionellem Personal unterrichten lässt und neue Leute über den Sport kennenlernt. Am 30.06.2017 wird in Aachen der fünfte deutsche Superfly-Air-Sports-Park geöffnet. Mit 4.000 m2 ist der Trampolinpark nach eigenen Angaben der größte in Deutschland. Das Gebäude liegt an der Roermonder Straße 55 in Herzogenrath. Vom Aachener Hauptbahnhof aus dauert die Fahrt zehn Minuten, somit ist es leicht zu erreichen.
Die Preise des Superfly Air Sports sind für eine Indoor-Trampolinhalle standardmäßig hoch. Für 60 Minuten zahlt man knapp 13 Euro, für 120 Minuten kostet es fast 20 Euro. Es gibt mehrere Möglichkeiten, Ermäßigungen zu bekommen, wie zum Beispiel eine Art Jahreskarte oder eine Familienkarte. Diese Jahreskarte heißt im Superfly TopCard und kostet 25 Euro im Jahr. Mit ihr spart man ungefähr drei Euro bei jedem Besuch, also würde die Karte sich erst nach dem achten Besuch rentieren. Auch das Familienangebot ist nicht besonders gut, da nur zwei Erwachsene mit zwei Kindern das Angebot wahrnehmen können und sie trotzdem nicht sonderlich viel weniger bezahlen. Theoretisch ist der Eintritt in dieHalle kostenlos, doch dann darf man nur von außen den Leuten beim Springen zugucken. Generell sind die Preise ziemlich hoch für Jugendliche, die die angesprochene Zielgruppe sind.
Mit „Space Jump“ gibt es eine ähnliche Halle in Kerkrade in den Niederlanden. Das Space Jump ist um einiges kleiner und im Vergleich sehr durchschnittlich ausgestattet. Dafür liegen alle Preise knapp unter der Hälfte von denen des Superfly. Hier muss jeder für sich entscheiden, was ihm mehr wert ist.

Superfly Air Sports Aachen
aachen.superfly.de
Space Jump Kerkrade, spacejump.nl

Der Text stammt von unserer Nachwuchsredaktion Caroline Engelsing (16) und Simon Adane (16)

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