Alles steht Kopf

in Kino & Filme

Riley ist elf Jahre alt und vom Umzug der Familie aus dem ländlichen Kleinstadtidyll ins hektische San Francisco alles andere als angetan. Buchstäblich spielen da die Gefühle aller Familienmitglieder verrückt – und wir Zuschauer dürfen daran teilhaben. Denn der Fokus dieses Films liegt auf dem Zusammenspiel der Emotionen Freude, Kummer, Wut, Ekel und Angst in Gestalt toll getrickster 3D-Charaktere. Besonders chaotisch wird es, als Freude und Kummer plötzlich in der Gedankenwelt des Mädchens verloren gehen und die Kommandozentrale im Gehirn nur noch von den verbliebenen Gefühlen kontrolliert wird. Auf dem Rückweg müssen die beiden Verschollenen ihre komplizierte Beziehung zueinander überdenken, vorbei an Stationen wie dem Langzeitgedächtnis, dem Fantasieland, dem abstrakten Denken und den Traum-Studios. Mit „Alles steht Kopf“ beweisen die Kreativen von Pixar endlich wieder mit einem Originalstoff, weshalb sie die Meister des Animationsfilms sind. Sicher, auch die neuen Abenteuer innig geliebter Figuren aus „Toy Story“ und „Cars“ sowie demnächst aus „Findet Nemo“ und „Die Unglaublichen“ bewegen sich auf höchstem tricktechnischen Niveau und machen Spaß. Doch wirklich spannend wird es nur dann, wenn dem Publikum etwas Neues geboten wird. Hier geschieht das mit überbordendem Einfallsreichtum, der den Film nicht nur unter den Trickfilmen zu den besten des Jahres zählen lässt.

USA 2015 | Regie: Pete Docter | mit den Stimmen von Bettina Zimmermann, Kai Wiesinger, Olaf Schubert | 95 Min. | FSK: ab 0 Jahren

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