300 Flüchtlinge im Inda-Gymnasium untergebracht

in Aktionen & Initiativen, Aktuelles um die Ecke

Sozialamtsleiter Heinrich Emonts schickte heute Vormittag ein herzliches Dankeschön in Richtung aller Helfer, die in den vergangenen zwei Tagen die kurzfristige Aufnahme von 300 Flüchtlingen im Aachener Inda-Gymnasium ermöglicht haben.
Auf Anweisung der Bezirksregierung Köln wurde in Aachen am vergangenen Montag NRW im Inda-Gymnasium in Kornelimünster eine temporäre Notunterkunft des Landes NRW eingerichtet. Innerhalb von 24 Stunden wurden dann 300 Personen, darunter viele Familien mit kleinen Kindern, in der Schule aufgenommen. Die Flüchtlinge stammen aus zahlreichen Ländern – auffallend viele diesmal aus Albanien, aus Syrien und Gambia. Sozialdezernent Professor Dr. Manfred Sicking erklärte, dass bereits in nächster Zukunft eine Zuweisung der 300 Flüchtlinge auf verschiedene Kommunen erfolgen werde – „da ist dann wahrscheinlich auch Aachen mit dabei“. Tatsächlich wurden bereits heute Vormittag um 9 Uhr die ersten neun Flüchtlinge nach Dortmund zurück gebracht und von dort aus auf andere Städte verteilt.

Im Rahmen eines kurzfristig anberaumten Pressegesprächs bedankte Emonts sich im Namen aller Beteiligten für die überwältigende Unterstützung aller professionellen und freiwilligen Hilfsdienste, aber auch aller Verwaltungsmitarbeiter und ehrenamtlich tätigen Bürger. „Ich war selbst ständig vor Ort und habe immer wieder mitbekommen, wie dankbar die Flüchtlinge für die Aufnahme und die gute Betreuung in Kornelimünster sind.“ Und weiter: „Die Bewohner von Kornelimünster haben spontan Spiele und Spielzeug für die Kinder ins Inda-Gymnasium gebracht. Wir haben zahlreiche Kleider- und Sachspenden erhalten. Irgendwann waren gestern selbst so viele Dolmetscher vor Ort, dass wir einige nach Hause schicken mussten. Die Stimmung in der Schule war gut, es herrschte geradezu eine entspannte und schöne Atmosphäre.“

Rettungsdienst, Feuerwehr, Hilforganisationen, BTPWenn das neue Schuljahr wieder losgeht, soll das Schulgebäude übrigens wieder komplett dem Schulbetrieb zur Verfügung stehen. Für den Zeitraum danach werden aktuell verschiedene Optionen für eine anderweitige Unterbringung der Flüchtlinge geprüft. Spätestens innerhalb der nächsten zwei Wochen können zudem rund 80 Menschen im Gebäude des Aachener Bushofs Obdach finden. Außerdem steht wieder die Turnhalle Barbarastraße zur Debatte, die inzwischen wieder geräumt war.
Der Krisenstab der Stadt Aachen, der in den beiden ersten Tagen die Betreuung der Flüchtlinge im Inda-Gymnasium koordiniert hatte, wurde inzwischen aufgelöst. Ab morgen wird der Malteser-Landesverband NRW federführend die Betreuung der Flüchtlinge übernehmen – unterstützt von der Aachener Feuerwehr und diversen örtlichen Hilfsorganisationen.

Aachener Bürger, die die Flüchtlinge mit Sachspenden unterstützen möchten, können sich an eine der aufgeführten Hilfsorganisationen wenden (siehe PDFs).
moebellager
kleiderkammern

Foto: Stadt Aachen / Ralf Röger

Bleibe immer auf dem Laufenden

Ich will nichts verpassen und möchte wöchentlich den kostenlosen KingKalli-Newsletter erhalten und über aktuelle Themen und Termine auf dem Laufenden gehalten werden.

Ich bin damit einverstanden, den Newsletter zu erhalten und weiß, dass ich mich jederzeit problemlos wieder abmelden kann.

Hinterlasse einen Kommentar