2. Krewelshofer Kürbisboot-Regatta: Praktikant gewinnt in Renngemüse

in Aktuelles um die Ecke

Am 23. September 2017 traten 20 mutige Kanutinnen und Kanuten zu einem Wettpaddeln im Riesen-Gemüse bei der Krewelshofer Kürbisboot-Regatta an. Fast gleich starke Kämpfer machten die Regatta spannend bis zum Schluss.

Bei spätsommerlichen 20 Grad Celsius feuerten knapp 500 Zuschauer vom sandigen Seeufer aus die Kanuten an. Mathias Gerber moderierte die außergewöhnliche Wassersportart. Er erfand das Kürbispaddeln und gewann 2007 damit eine Wette in der TV-Sendung „Wetten dass?“.

Neun Männer und elf Frauen, darunter die jüngsten Teilnehmer mit 14 Jahren und der älteste Teilnehmer mit 65 Jahren, traten in der Vorrunde gegeneinander an. Die acht zeitschnellsten Teilnehmer/-innen qualifizierten sich für das Halbfinale. Bei den Frauen entschied ein Stechen, wer ins Halbfinale einzieht. Mit einem Zeitvorsprung von 12 Sekunden gegenüber der Tochter des Krewelshofs, Kim Bieger, konnte Kerstin Dimpfel aus Bergisch Gladbach das Halbfinale erreichen.

Im Finale, das im K.O.-System entschieden wurde, verhalfen Nadine Hidding ganze 27 Sekunden Vorsprung auf den Platz 1. Mit nur 45 Sekunden auf 35 Metern Strecke legte sie bei den Frauen die Tagesbestzeit hin. Hidding nahm als Erlebnisreporterin des WDR Bonn am Rennen teil und saß zum ersten Mal im Kürbisboot. Ihr Preisgeld in Höhe von 200 Euro will sie spenden. „Der WDR wird den Empfänger des Geldes auswählen. Ich habe ja nicht damit gerechnet, dass ich gewinnen werde!“, verkündet die überraschte Siegerin.

Aus den Niederlanden zur Regatta angereist, trat Wim den Hartogh gegen Kürbiszüchter Udo Karkos aus Bonn an. Mit 20 Sekunden Vorsprung konnte er sich mit 1:04 Minuten gegen den Hartogh durchsetzen. „Ich bin zwar schon im Kürbis über den Rhein gerudert, doch das ist mit dem Krewelshofer See nicht zu vergleichen,“ berichtet Karkos. Er schaffte es bis ins Halbfinale, in dem er kurz vor dem Ziel mit seinem Renngemüse kenterte. Sein Gegner Arne Hensgen kämpfte sich mit kräftigen Ruderschlägen in nur 50 Sekunden bis an die Zielleine. Hensgens Kürbisboot hatte Karkos am Vormittag eigenhändig ausgehöhlt. Dafür freute sich Karkos über einen 3. Platz, den er gegen Harald Bank aus Mechernich gewann. Bank wurde von seiner Tochter Nele am Renntag überredet spontan mitzumachen.

Im Finale trat Hensgen, seit Kurzem landwirtschaftlicher Praktikant auf dem Krewelshof, gegen den Vorjahressieger der Regatta, Friedrich Odenthal, an. Der aus Zülpich stammende Odenthal reiste für die Regatta extra aus Bochum an. Seinen Titel konnte er leider mit 0:41 Minuten nicht verteidigen. Hensgen holte sich mit der Tagesbestzeit der Männer und nur einer Sekunde Vorsprung den 1. Platz. Ein Videomitschnitt bestätigte, Arne Hensgen gewann mit 40 Sekunden dieses harte Kopf-an-Kopf-Rennen der Männer. Im Ziel kenterten beide – die Kürbisse wurden vom DLRG vor dem Sinken gerettet.

Auf die Frage, ob es in 2018 wieder ein Kürbisboot-Rennen geben wird, verspricht Theo Bieger: „Ja, selbstverständlich! Solange der Krewelshof Kürbisse über 300 Kilogramm hat, mache ich mit der Kürbisboot-Regatta weiter.“

NRWs größte Kürbisschau „Kürbis in Sport & Spiel“ rund um den Krewelshofer See ist noch bis zum 5. November 2017 in Mechernich-Obergartzem täglich geöffnet. Eintritt 5 Euro pro Person.

Infos: www.krewelshof.de

Morgen am Sonntag, den 24.09.2017 findet ein Spaßrudern statt: Ab 12:00 Uhr kann jeder das Rudern im Kürbisboot (kostenlos) ausprobieren oder mit eigenen wassertauglichen Untersätzen auf dem Krewelshofer See fahren. 

Bleibe immer auf dem Laufenden

Ich will nichts verpassen und möchte wöchentlich den kostenlosen KingKalli-Newsletter erhalten und über aktuelle Themen und Termine auf dem Laufenden gehalten werden.

Ich bin damit einverstanden, den Newsletter zu erhalten und weiß, dass ich mich jederzeit problemlos wieder abmelden kann.

Hinterlasse einen Kommentar